E-Newsletter Dezember 2016
Meilensteine
Inhaltsverzeichnis
- Visionen: Gotthard-Basistunnel in Betrieb
- 3-D-Modeling: Internationaler Industriebau
- Experten-Interview: Tragwerksplanung
- Lösungen: Schwieriger Baugrund
- Planungssicherheit: Messungen im Vorfeld
- Unterquert: Bavariakanal
- Follow up BIM: Kinderspital Zürich
- Sicherheit: Patentierte Warmrauchversuche
- Vor Ort: Noch näher beim Kunden
- Weihnachtsaktion: Engagement der Lernenden
- Positives Feedback: Auszeichnungen
- Messen und Tagungen: Treffen Sie uns persönlich
- Chancen: Arbeiten bei Gruner
2016 war für die Gruner Gruppe ein besonderes Jahr: Das «Jahrhundertprojekt Gotthard», das bereits 1947 der Visionär Eduard Gruner skizzierte, wurde in Betrieb genommen.
Relevanz haben jedoch auch andere Leuchtturmprojekte, die wir Ihnen in diesem Newsletter vorstellen, wie z.B. das gerade eröffnete Hallenbad in Uster oder die Aluminium-Produktionsstätte Al Taweelah in Abu Dhabi. Und was Gruner mit der Errichtung eines Pferdestalls für eine Bergbauernfamilie in Davos zu tun hat, können Sie ebenfalls im Newsletter nachlesen.
Herzlichen Dank unseren Partnern und Kunden für die gute Zusammenarbeit und die besten Wünsche für ein frohes Weihnachtsfest und ein erfolgreiches neues Jahr.
Visionen:
Gotthard-Basistunnel in Betrieb
Am 11. Dezember nahmen die SBB den Gotthard-Basistunnel wie geplant in Betrieb. Nach rund 20 Jahren Bearbeitungszeit führt die schnellste Verbindung zwischen Nord und Süd durch den längsten Eisenbahntunnel der Welt. Die Idee dafür wurde bereits 1947 von Eduard Gruner aus Basel skizziert.
Damals schon hatte Eduard Gruner die Idee für eine Verkehrsverbindung mitten durch das Gotthard-Massiv: Sowohl ein Basistunnel für Schiene und Strasse wie auch eine Kombination der beiden war für den 1905 in Basel geborenen Verkehrsplaner vorstellbar. Ebenso eine zweistöckige Variante. 1947 erläuterte er in einem technischen Aufsatz für die Monatsschrift «Prisma». Natur, Forschung, Technik» unter dem Titel «Reise durch den Gotthard-Basistunnel im Jahr 2000» die visionäre Idee eines rund 50 Kilometer langen Gotthard-Basistunnels von Amsteg nach Biasca.
Um die Zukunft in Angriff zu nehmen, braucht es Visionen. Um Visionen umzusetzen, braucht es Kompetenzen. Seit 1994 arbeiteten mehrere Teams der Gruner Gruppe in der Ingenieurgemeinschaft Gotthard-Basistunnel Nord an der Planung und der Realisierung des Gotthard-Basistunnels. Aufgrund der geologischen Gegebenheiten und der sehr hohen Überlagerungen stellte der Tunnel grosse Anforderungen an Planer, Unternehmer und Betreiber.
Innerhalb der Ingenieurgemeinschaft erbrachte Gruner Leistungen aus den Kompetenzen Infrastruktur, Sicherheit und Umwelt.
Aus einer Vision wurde Wirklichkeit: Personen und Güter werden jetzt auf Schienen mit 200 km/h respektive mit 100 km/h auf kürzestem Weg von Nord nach Süd und umgekehrt transportiert. Miterlebt hat Eduard Gruner die Realisierung des Tunnels nicht mehr, 1984 verstarb der Visionär. Er wäre sicher stolz darauf, Vordenker eines Jahrhundertprojekts gewesen zu sein.
Wir danken allen Projektbeteiligten für die gute Zusammenarbeit.
3-D-Modeling:
Internationaler Industriebau
Die Al Taweelah Alumina Refinery wird als Greenfield-Anlage mit einer Kapazität von 2 Mio. Tonnen pro Jahr in der nördlichen Küstenregion Abu Dhabis errichtet. Sie dient der Produktion von Aluminiumoxid (Alumina), das zur Herstellung von Aluminium in die benachbarte Hütte per LKW transportiert wird. Die detaillierte Ausführungsplanung (Documents for Fabrication and for Construction) der LKW-Ladestation und des zugehörigen Alumina-Stahlsilos war die Aufgabe von Gruner Ltd, International.
Die Leistungen von Gruner Ltd, International, umfassten in diesem anspruchsvollen Projekt prüffähige, statische Berechnungen und Ausführungspläne der Stahlbeton- und Stahlbaustrukturen inkl. aller Knotendetails nach amerikanischen Normen und detaillierten Kundenspezifikationen. Geologische Untersuchungen und Berichte zu den Bodenverhältnissen (Sand locker bis dicht, Sandstein, Tonstein, Gips) lagen in grosser Anzahl und Ausführlichkeit vor. Aufgrund fehlender geotechnischer Empfehlungen waren in der Ausführungsplanung gleichzeitig Varianten zu Flachfundamenten, Pfahlgründungen und Bodenverbesserungen unter Berücksichtigung von Bodenverflüssigungen im Erdbebenfall zu untersuchen.
3-D-Modeling als Kontrollinstrument
In der Statik ist die Modellierung dreidimensionaler Strukturen bereits seit Jahrzehnten üblich. Auch in der Konstruktion ist die 3-D-Modellierung künftig unausweichlich. Gerade im Industriebau mit seinen zahlreichen räumlichen Durchdringungen von Anlagen mit Baustrukturen lassen sich Konfliktpunkte sehr schnell erkennen und Kollisionen vermeiden.
Häufig sind zudem von anderen Firmen geplante Nachbarstrukturen anzuschliessen. Werden auch sie integriert, sind Überprüfungen einfach möglich. Diese Kontrollen gelten nicht nur für grosse Bauteile, sondern beispielsweise auch für die Detaillierung von Stahlbauknotendetails oder Montagevorgängen, wie das Versetzen von Silo- oder Anlagenteilen. Und schliesslich wird auch unser 3-D-Modell immer häufiger in den gesamten Anlagenbau eingepflegt.
Experten-Interview:
Tragwerksplanung
Sicherheit steht an oberster Stelle, wenn es um die Konstruktion eines Tragwerkes geht. Das war auch die Vorgabe bei der Sanierung des Hallenbades Buchholz in Uster. Gefragt war ein Tragwerk, das sich optimal im Bäderklima verhält und grosse Spannweiten überbrücken kann. Gelöst wurde die Aufgabe mit Fachwissen, Kreativität und Innovationskraft. Am 2. Dezember feierte das grösste Hallenbad der Schweiz die offizielle Eröffnung.
Dank des hervorragenden Projektmanagements des Generalplaners K+L Architekten AG, St. Gallen, sowie der zielgerichteten, effizienten Zusammena rbeit aller Fachplaner konnte die Aufgabe optimal gelöst und das Projekt termin- und kostengerecht umgesetzt werden. Entstanden ist ein langlebiges und robustes Tragwerk mit Durchlaufträgern in Holz, das eine klare Lastabtragung sowohl für vertikale wie auch horizontale Kräfte aufweist. Entstanden ist aber auch ein Tragwerk der ganz besonderen Art.
Gruner erbrachte alle Phasen nach SIA sowohl für den Stahlbetonteil als auch für den Holzbau. Neben der vorausgehenden Bestandsanalyse zur bestehenden Halle wurden zudem die Instandsetzung des Bestandes begleitet sowie die Tiefbauarbeiten inklusive Aushub geplant.
Wir fragten Stefan Nievergelt, Projektleiter Gruner Wepf, Zürich, was das Tragwerk des Hallenbades Uster auszeichnet.
Was ist die Besonderheit bezüglich des Tragwerks?
Die Durchlaufträger in Holz sind die Besonderheit; ihre Länge von bis zu 38 m, ihre Höhe von bis zu 2.80 m und das Gewicht von zwei miteinander verbundenen Brettschichtholzträgern von insgesamt 29.5 t. Zudem braucht es nur wenige Stahlbauteile als Verbindungsmittel, was im Speziellen im Hallendbadklima von Vorteil ist.
Was lässt sich Spezielles zur Konstruktion bzw. zu den Verbindungen sagen?
Die Leimbinder sind über die Dachebene miteinander verbunden, die durch drei Querverbände ausgesteift wird. Die Auflagerpunkte sind mittels biegesteifen, ins Untergeschoss eingespannten, vorfabrizierten und den neusten Brandschutzanforderungen entsprechenden Stahlbetonstützen ausgebildet.
Sind Leimbinder einfacher und kostengünstiger beim Unterhalt?
Grundsätzlich ist der Unterhalt von Leimbindern gegenüber anderen Baustoffen ähnlich. Im Speziellen bei Hallenbädern ist eine gute Luftzirkulation massgeblich für die Langlebigkeit. Bei diesem Projekt wurde eine Leimsorte eingesetzt, die ebenfalls für Hallenbäder geeignet ist. In Kombination mit einer guten Bewirtschaftung inklusive regelmässiger Kontrollen ist Holz ein langlebiger Baustoff.
Und welche Vorteile bieten Leimbinder bei der Montage?
Der Vorteil von Holzleimbindern bei der Montage ist definitiv das geringe spezifische Gewicht. Holz ist zudem ein Werkstoff, der Anpassungen infolge unerwarteter Randbedingungen noch bis in die Ausführungsphase zulässt.
Die Balken sind nicht an den Mittelauflagern miteinander verbunden, sondern in einem Abstand von ca. 7 m davon mit einer Stahlkonstruktion. Warum?
Die Durchlaufträger werden im Momentennullpunkt mittels eines Gerbergelenks nur auf die Querkraft miteinander verbunden. Damit konnte auf eine aufwendige biegesteife Verbindung der Hallenbinder verzichtet werden.
Lösungen:
Schwieriger Baugrund
Der Neubau des Alterszentrums Rubiswil wurde als Projektwettbewerb ausgeschrieben. Den Zuschlag erhielt im Januar 2011 das Team um Dettling Wullschleger Architekten AG. Mit den Bauingenieurleistungen wurde die Gruner Berchtold Eicher AG betraut.
Beim grössten Hochbauvorhaben der Gemeinde Schwyz konnte Gruner Berchtold Eicher ihr Know-how bei der Baugrube, der Wasserhaltung, der Pfahlfundierung und der Tragkonstruktion aus einer Hand anbieten. Den diversen Herausforderungen des Objektes begegneten die Spezialisten mit überzeugenden Lösungen.
Bauingenieurleistungen aus einer Hand
- Der anstehende heterogene und bis in grosse Tiefe schlechte Baugrund erforderte eine Tiefenfundation mit Fertigbetonpfählen. Die ständige Kontrolle der Rammhitze ermöglichte sowohl eine konstante Überwachung der Tragfähigkeit eines jeden Pfahles als auch die Kontrolle der gewünschten Einsenkungen, um ein setzungsfreies Bauwerk garantieren zu können.
- Ein speziell konzipiertes Unterzugssystem im Erdgeschoss ermöglichte einen stützenfreien Empfangsbereich.
- Für die stützenfrei ausgeführten, über 2.2 m auskragenden Balkone wurden rund um das Gebäude vorfabrizierte Brüstungselemente in Sichtbeton angebracht. Die hohen Anforderungen an die Lagegenauigkeit im Bau- und Gebrauchszustand erforderten eine vertiefte Analyse des Verformungsverhaltens der Kragplattenanschlüsse unter Berücksichtigung der Langzeiteffekte.
- Die Lüftungsleitungen wurden vorwiegend in abgehängten Decken geführt, womit die Deckenstärken mit d = 25 cm statisch optimiert werden konnten.
- Die Stützen wurden teilweise innerhalb der Steigzonen mit vielen Aussparungen und Einlagen angeordnet, was zu speziellen Stützenkopfdetails und Durchstanzmassnahmen führte.
Flexibilität gefragt
Aufgrund der immer grösser werdenden Nachfrage nach Pflegeplätzen wurde das oberste Geschoss noch während des Rohbaus komplett umgeplant. Die bereits erstellten Geschosse mussten deshalb mit zusätzlichen baulichen Massnahmen den aktuellen Bedürfnissen angepasst werden.
Nach über sieben Jahren Planungs- und Bauzeit bezogen im Oktober die Bewohnerinnen und Bewohner ihr neues, modern gestaltetes Zuhause.
Planungssicherheit:
Messungen im Vorfeld
Die Trakte A–C der Kantonsschule Zürich Nord sollen saniert werden – und zwar einer nach dem anderen. Vorgesehen ist, dass in den nicht betroffenen Trakten der Schulunterricht weiterhin stattfindet. Doch können sich die Schüler konzentrieren, wenn nebenan gebohrt und gehämmert wird?
Voraussetzung für das geplante Vorgehen ist eine genügend hohe Dämmung der Fugen zwischen den Trakten. Der Körperschall der Bauarbeiten darf nicht übermässig übertragen werden. Gruner wurde von der Bauherrschaft beauftragt, zu überprüfen, ob die Fugen diesem Anspruch genügen.
Es wurden sowohl der Körperschall (elastische Wellen im Baukörper) als auch der abgestrahlte Körperschall (hörbarer Schall durch schwingende Luft) gemessen. Die Akustikspezialisten wählten dazu folgende Vorgehensweise:
- Mittels eines Betonprüfhammers, der einen reproduzierbaren Impuls auf die Decken liefert, wurde der Körperschall der Decken sowie der abgestrahlte Körperschall im Raum vor und hinter der Fuge sowie in weiter entfernten Zimmern gemessen. Damit konnten die Dämmung der Fuge und der Lärm der Schläge bestimmt werden.
- Mittels der gemessenen Ausbreitung konnte der zu erwartende Lärm eines Bohrhammers oder anderer Tätigkeiten prognostiziert werden.
Der Köperschall wurde mit einer sogenannten Druckkammer gemessen. Das heisst mit einem Tastkopf, der auf ein Mikrofon aufgesteckt wird und ein Signal proportional zur Schwingschnelle der Oberfläche liefert.
Die Messungen zeigten, dass in sehr vielen Schulzimmern der Grenzwert überschritten würde. So war frühzeitig klar, dass die geplante Vorgehensweise für die Sanierung nicht möglich ist.
Für solche und weitere Fragestellungen im Bereich Bau- und Raumakustik bietet Gruner ein breites Leistungsspektrum an:
- Messungen in Bau- und Raumakustik; am Bau und im Labor
- Simulationen in der Raumakustik
- Auralisationen in Bau- und Raumakustik
- Bestimmen der Schalldämmung von Fassaden (Schalldurchgang, flankierende Schalldämmung)
- Berechnen des Schallschutzes in Gebäuden
- Spezialberechnungen mittels statistischer Energieanalyse, analytische Berechnung des Schalldurchgangs durch Löcher und Schlitze
Unterquert:
Bavariakanal
Das Kantonsspital St. Gallen investiert mit einem Neubau in die Zukunft. Vorgängig muss der Bavariakanal (Mischwasserkanal) verlegt werden, der das Bauareal unterquert. Mit der Planung und der Realisation wurde die Gruner Wepf AG, St. Gallen, betraut. Aufgrund der innerstädtischen Lage und des heiklen Untergrunds kommen dabei zwei spezielle Verfahren zur Anwendung.
Wie verlegt man einen Kanal in bewohntem Gebiet, ohne Lärm, Staub und Verkehrsstau zu verursachen? Die Lösung heisst Microtunneling. Im Gegensatz zur konventionellen offenen Grabenbauweise ist Microtunneling die elegante Art und Weise, den neuen Kanal ohne oberirdische Baustelle zu verlegen. Die gesteuerte Tunnelbohrmaschine arbeitet sich zielgenau unterirdisch voran. Mit der Wahl dieses Verfahrens berücksichtigte Gruner Wepf zudem die Vielzahl der vorhandenen Werkleitungen. Der Kanal wurde aus Fertigbetonelementen erstellt und hat einen Durchmesser von rund 1.80 m.
Lösung für heiklen Untergrund
Geologische Bodenerkundungen haben gezeigt, dass sich der Untergrund des Kanals in einer Wechselschicht von Seebodenlehm und Grundmoräne befindet. Zudem wird der gesamte Kanal unterhalb des Grundwasserspiegels vorgetrieben. Der heikle Untergrund, die grosse Tiefe des Kanals sowie der relativ hohe, gespannte Grundwasserspiegel schränkten die Evaluation des Baugrubenabschlusses stark ein und stellten an den Abschluss hohe Anforderungen:
- Der Baugrubenabschluss musste zu 100% wasserdicht sein.
- Aufgrund der Lage (Spital und Altersheim) durfte die Lärmemission nicht unnötig stark ausfallen.
- Die Presskräfte aus dem Microtunneling mussten aufgenommen bzw. weitergeleitet werden können.
Die Gruner Wepf AG, St. Gallen, entschied sich zusammen mit der Bauherrschaft (Entsorgung St. Gallen) für das Soilcrete-Verfahren. Dabei handelt es sich um eine Bodenvermörtelung, welche mittels Düsenstahlverfahren erstellt wird. Mithilfe eines Schneidstrahls aus einer Zementsuspension wird der Boden aufgeschnitten bzw. erodiert. Der erodierte Boden wird mit der Zementsuspension vermischt und erhärtet. Mit dem Soilcrete-Verfahren werden drei runde Schächte von je ca. 8.5 m Tiefe und einem Durchmesser von 8 m erstellt. So kann auf eine Spriessung verzichtet und die Baugrubengrösse auf ein Minimum reduziert werden.
Eine weitere Herausforderung des Bauprojektes ist die Terminvorgabe des Kantonsspitals: Der Kanal muss bis Ende 2016 fertig erstellt sein, da im Frühling 2017 die Aushubarbeiten für die neue Tiefgarage beginnen. Aktuell ist das Microtunneling abgeschlossen und die drei Ortsbetonschächte sind im Bau.
Dank der effizienten Lösungsfindungen wird Gruner Wepf die Terminvorgabe einhalten können.
Follow up BIM:
Kinderspital Zürich
Der Neubau des Kinderspitals in Zürich befindet sich noch in der Planungsphase. Auch wenn von der Bauherrschaft die Anwendung der BIM-Methode keine Vorgabe war, haben alle Projektbeteiligten sich dafür entschieden, die BIM-Methode zu unterstützen.
Den Lead des Projekts hat die ARGE KISPI, bestehend aus Herzog & de Meuron und der Gruner AG, inne. Im Team wurde ein BIM-Projektleitfaden erarbeitet und eine Kultur der offenen und konstruktiven Kommunikation etabliert. Dies ist die Voraussetzung, um die BIM-Bedürfnisse dem Projektablauf laufend anzupassen und die Dynamik des Projektverlaufs aufrechtzuerhalten.
Definierte Ziele im BIM-Leitfaden
- Schnelle und phasengerechte Verfügbarkeit aller aktuellen und relevanten Daten für alle Beteiligten
- Verbesserter Informationsaustausch zwischen den Planungsbeteiligten
- Visualisierung und Dokumentation von Planungs- und Arbeitsständen
- Softwaregestützte Kollisionsprüfung und Abgleich von nutzungsrelevanten Soll-/Ist-Anforderungen
Die BIM-Koordination ist eine Kooperation von Architektur, Tragwerksplanung und Fachkoordination mit den ihr zugewiesenen Haustechnikgewerken. Die Architektur bildet das Referenzmodell, auf dem die verschiedenen Fachmodelle aufgebaut werden. Für die Inhalte sind die Fachplaner selbst verantwortlich.
Die Koordination der Prozesse für die Raumdatenbank (drofus) liegt bei der Gruner AG. Die dreidimensionale Darstellung im Modell mit dem Aufzeigen von Kollisionen und Konflikten ermöglicht fachübergreifend und für jeden, schnell erkennbar die Tragweiten einzuschätzen. Kollisionen werden vom Fachkoordinator priorisiert und den verschiedenen Planern zugewiesen. Das Hauptaugenmerk muss dabei auf die Kategorisierung der Konflikte gelegt werden. Ansonsten besteht die Gefahr, dass wesentliche projektrelevante Aspekte nicht erkannt werden.
Die Kommunikation und der Austausch über anstehende Ziele und Aufgaben innerhalb des Projektteams bleibt auch mit BIM der entscheidende Erfolgsfaktor. Die Zusammenarbeit des gesamten Teams, inklusive der Bauherrschaft, und die Kommunikation stehen an oberster Stelle.
Sicherheit:
Patentierte Warmrauchversuche
Der Neubau der Elbphilharmonie Hamburg zählt zu den architektonischen Leuchtturmprojekten der Metropole im Norden Deutschlands. Weit über 2000 Zuhörer fassen die beiden Konzertsäle. Da hat Sicherheit oberste Priorität. Im Auftrag der Hochtief GmbH Hamburg führten die Brandschutzexperten der Gruner Gruppe Warmrauchversuche im grossen Hightechkonzertsaal durch.
In Anwesenheit zahlreicher Zuschauer überprüften die Experten mit erwärmtem Theaternebel die Leistungsfähigkeit der Entrauchungsanlage. Mit der eingesetzten patentierten Warmrauchversuchseinrichtung können stufenlos verschiedene Brandszenarien dargestellt werden, da bei jedem der drei Brennringe klar definiert ist, welche Wärmefreisetzung (kW) abgebildet wird.
Durch die Möglichkeit, von der Seite in unterschiedlicher Höhe Rauch in die aufwärtsströmenden Rauchgase einzublasen, ist die Brandsimulationseinheit geeignet, modellhaft bei Abnahmeversuchen unterschiedliche Brandszenarien zu simulieren und die Ausbreitung der Rauchgase im Gebäude sichtbar zu machen. Die Testresultate fielen durchwegs positiv aus.
Künftig wird die Gruner Gruppe mit Gruner GmbH, Hamburg, im norddeutschen Raum präsent sein. Die Brandschutzexperten vor Ort verfügen über umfangreiche Erfahrung in der nationalen Normgebung und den regionalen Vorschriften sowie in den internationalen Standards.
Vor Ort:
Noch näher beim Kunden
Neue Gruppenfirma:
Gruner GmbH, Hamburg
Seit diesem Jahr betreuen wir unsere Kunden im norddeutschen Raum – mit dem Schwerpunkt in Hamburg – direkt vor Ort. Der grosse Vorteil: Unsere Brandschutzexperten verfügen über umfangreiche Erfahrung in der nationalen Normgebung und den regionalen Vorschriften sowie in den internationalen Standards. mehr
Standort Zürich:
Gruner Verkehrsplanung, Verkehrstechnik verstärkt
Damit wir unsere Kunden im Raum Zürich noch schneller bei der Bearbeitung von verkehrlichen Fragestellungen unterstützen können, haben wir uns am Standort Zürich personell verstärkt. Seit November 2016 arbeitet Marianne Brunner, dipl. Geografin / Verkehrsingenieurwesen DAS ETH, als Projektleiterin in der Abteilung Verkehrsplanung, Verkehrstechnik am Gruner Standort Zürich. mehr
Weihnachtsaktion:
Engagement der Lernenden
Bei der Gruner Gruppe ist es bereits Tradition, anstelle von Kundengeschenken als offizielle Weihnachtsaktion ein soziales Projekt zu unterstützen.
So engagierten sich bei einem einwöchigen Arbeitseinsatz im Oktober zehn Lernende der Gruner Gruppe bei der Errichtung eines Pferdestalls für eine Bergbauernfamilie im bündnerischen Davos.
Diese Aktion, die in Zusammenarbeit mit der Koordinationsstelle Arbeitseinsätze im Berggebiet (KAB) realisiert wurde, stiess bei den Lernenden auf reges Interesse. Dabei wurde der Arbeitseinsatz als Möglichkeit genutzt, theoretisches Wissen direkt in die Praxis umzusetzen und zugleich einem guten Zweck zu dienen. Hoch motiviert wurden vom «Branchen-Nachwuchs» vor Ort verschiedenste Arbeiten am Bau unter fachlicher Leitung durch Urs Dill, Senior Bauleiter Gruner AG, ausgeführt.
Das Feedback der Lernenden auf diese Aktion war durchwegs positiv: Das firmenübergreifende Kennenlernen untereinander, die professionelle Zusammenarbeit am Bau sowie die Gastfreundschaft der Bergbauernfamilie wurden ebenso geschätzt wie das gesellige Rahmenprogramm rund um den Arbeitseinsatz.
Unser herzlicher Dank gilt den Lernenden und dem Teamleiter für ihren grossartigen Einsatz im Namen der Gruner Gruppe!
Positives Feedback:
Auszeichnungen
29.9.2016:
Auszeichnung von buildingSMART für Pilotprojekt Felix Platter-Spital
Die internationale Vereinigung buildingSMART hat in der Kategorie «Operation and Maintenance Using Open Technology» das Pilotprojekt Felix Platter-Spital ausgezeichnet. Die Abteilung Tragwerksplanung der Gruner Gruppe zeichnet verantwortlich für die Anwendung der BIM-Methode in diesem Projekt. mehr
6.10.2016:
Gruner unter Top-100-Arbeitgebern
Die «Bilanz» stufte die Gruner Gruppe zum vierten Mal in Folge als einen der Top-100-Arbeitgeber der Schweiz ein. Das Ranking der besten 100 Arbeitgeber der Schweiz erscheint jährlich in Zusammenarbeit von Universum Communications und der «Bilanz». mehr
Messen und Tagungen:
Treffen Sie uns persönlich
26.1.2017
Fernwärme-Forum 2017
Am 26. Januar 2017 findet im Kongresshaus in Biel das 16. Fernwärme-Forum statt, das vom Verband Fernwärme Schweiz (VFS) organisiert wird. Das Tagungsthema lautet «Investoren und Investitionen».
Die Gruner Gruppe engagiert sich durch die Teilnahme der Gruner Gruneko AG beim Fernwärme-Forum. Wir freuen uns auf Ihren Besuch an unserem Informationsstand.
Eine Übersicht aller Messen und Tagungen der Gruner Gruppe finden Sie hier.
Chancen:
Arbeiten bei Gruner
Attraktive Stellen für qualifizierte Fachleute. Wir nehmen die Chance wahr, um im Team die Aufgaben innovativ und zur Zufriedenheit unserer Kunden zu lösen. Professionalität ist in jeder Beziehung unser Anspruch. Darum investieren wir in Aus- und Weiterbildung sowie in die besten Arbeitsinstrumente.
Bewerben Sie sich auf eine freie Stelle oder senden Sie uns Ihre Initiativbewerbung zu. Wir freuen uns auf Sie.
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