Entfernung der Schwelle von Denges

Konzeption der Renaturierungsmassnahmen zur Förderung der Fischwanderung in der Venoge

Im Zuge der umfassenden Planung zur Wiederherstellung der Fischwanderung in der Venoge wurden sechs Schwellen identifiziert, die derzeit bedeutende Hindernisse für die ungehinderte Fischwanderung darstellen. Die Schwelle von Denges (Schwelle O1) ist von besonderer Bedeutung, da sie mit einer Höhe von über zwei Metern das am weitesten flussabwärts gelegene Hindernis ist. Mehrere Sanierungsvarianten wurden untersucht und miteinander verglichen. Die ausgewählte Variante sieht vor, die Schwelle komplett zu entfernen und die natürliche Dynamik sowie das natürliche Gefälle des Flusses wiederherzustellen. Da die Sicherheitsrisiken relativ gering sind (abgesehen vom Domaine Equestre de la Garenne gibt es nur wenige schützenswerte Objekte), wird die Entwicklung des Flussbetts und der Uferbereiche oberhalb der Schwelle der natürlichen Dynamik des Flusses überlassen und regelmässig überwacht. In jedem Fall wird sich die Gefahrenlage nicht verschlechtern, insbesondere nicht flussabwärts, da ein Schutzdeich um das Domaine de la Garenne errichtet wird.

Eine hydraulische und sedimentologische 1D-Modellierung mit Langzeitsimulation (über zehn hydrologische Jahre) hat das Potenzial für die Wiederherstellung des natürlichen Gefälles aufgezeigt.

Da die Schwelle zum kantonalen Kulturerbe des Kantons Waadt gehört, werden Stabilisierungsbauwerke die historischen Strukturen am linken Ufer bewahren und schützen und gleichzeitig dem Fluss Venoge genügend Spielraum für seine Dynamik lassen.

Gruner entwickelte das Projekt von der Variantenanalyse bis zur öffentlichen Auflage. Die weiteren Schritte bis zur Realisierung stehen noch bevor.

Zeitraum :

2019–2022

Leistungen:

  • Variantenanalyse
  • Hydraulische und sedimentologische Modellierung
  • Vorläufiger Entwurf
  • Dimensionierung und Konzeptanalyse
  • Koordination mit dem Fischereiexperten
  • Entwurf des Bauwerks
  • Erstellung des Dossiers für die öffentliche Auslegung
  • Konstruktive Aspekte und Erhaltung des denkmalgeschützten Erbes

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Auftraggeber
  • Canton de Vaud, DGE-EAU
Leistungen
  • Sanierung der Wasserkraft

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