Die Sicherung und der Schutz der Baye de Clarens

Mittlerer Sektor - Lose A, B, C und D

Im Jahr 2008 wurde von Gruner Stucky eine Gefahrenkarte für die Baye de Clarens erstellt. Diese Gefahrenkarte zeigte die erheblichen Risiken auf, denen bestimmte Siedlungsgebiete von Clarens aufgrund des hydraulischen Kapazitätsdefizits der Baye de Clarens ausgesetzt sind, das durch den Feststofftransport und die Verklausungen an den Brücken noch verschärft wird. Diese Studie führte auch zur Ausarbeitung eines Hochwasserschutzkonzepts. Die Maßnahmen, die Gegenstand des vorliegenden Auftrags sind, sind Teil des Konzepts zur Sicherung und zum Schutz der Baye de Clarens.

Los A: Erhöhung des hydraulischen Lichtraumprofils des Flusses auf einer Länge von etwa 100 Metern unterhalb der Brücke von La Foge mit der Einrichtung eines Hauptbettes am linken Ufer. Das Flussbett der Baye de Clarens wurde ebenfalls um einige Meter in Richtung seines linken Ufers verlegt, um dem Böschungsfuß am rechten Ufer ein stabileres Gefälle zu verleihen. Das rechte Ufer wurde mit losen Steinschüttungen geschützt. Das Flussbett wird durch die Anlage einer Rampe und vier versenkten Schwellen aus Steinschüttungen befestigt.

Los B: Gewährleistung einer natürlichen Sedimentdynamik im Wasserlauf durch Vermeidung von Verschlammung im Bereich der Brücke von Tavel und der Fußgängerbrücke von Tavel. Die bestehende Schwelle unterhalb der Brücke von Tavel wurde abgerissen und durch eine Rampe aus betonierten Steinschüttungen ersetzt. Das Flussbett oberhalb der Fußgängerbrücke von Tavel wurde durch die Einrichtung von vier versenkten Schwellen aus losen Steinschüttungen stabilisiert, um das Risiko einer Destabilisierung des rechten Ufers zu begrenzen.

Los C: Sicherstellung der Fischwanderung im Bereich des bestehenden Troges unter der SBB-Brücke. An der bestehenden Rampe unter den SBB-Gleisen wurden zehn aufeinanderfolgende Betonschwellen mit einer maximalen Höhe von 40 cm errichtet. Diese Schwellen führen zur Schaffung von zehn aufeinanderfolgenden Becken mit einer Mindesttiefe von 20 cm. Unterhalb der Schwelle wurde das Flussbett auf einer Länge von etwa 40 m mit großen Blöcken angereichert. Dadurch wurde das Gleichgewichtsgefälle erhöht, was eine Kontinuität des Längsprofils gewährleistet und die Fischwanderung im Bereich des Bauwerks sicherstellt.

Los D: Gewährleistung einer natürlichen Sedimentdynamik im Wasserlauf durch Vermeidung von Verschlammung im Bereich der Brücke der RC780. Die bestehende Schwelle oberhalb der Brücke der RC780 wird durch eine Rampe aus betonierten Steinschüttungen verlängert. Unterhalb der Brücke der RC780 wird der alte Trog aus Bruchsteinen abgerissen und das Bett der Baye de Clarens wird abgesenkt und auf ein Gefälle von etwa 4 % reprofiliert. Das Bett wird durch die Einrichtung von versenkten Schwellen aus betonierten Steinschüttungen in einem Abstand von etwa 8 m stabilisiert.

Leistungen:

Hydraulische Modellierung / Sedimentstudie / Dimensionierung ;
Auflagedossier, Ausschreibungsunterlagen ;
Allgemeine Koordinationsleistungen und Unterstützung des Bauträgers ;
Ausschreibung, Ausführungsprojekt, Überwachung der Arbeiten, Ausführungskontrolle.

Gesamtbetrag der Bauarbeiten :

CHF ca. 1.2 Mio.

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Auftraggeber
  • Entreprise de correction fluviale de la Baye de Clarens (ECF)
Leistungen
  • Gewässerentwicklung
  • Seeuferschutz

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