Autobahnzubringer Obfelden / Ottenbach

Im Jahr 2018 hat sich die Gruner Umweltabteilung dazu entschlossen, erstmals gemeinsam mit den Arbeitskolleg:innen des Wasserbaus, der Kunstbauten, der Bauleitung vom Standort Zug und den Strassenbau-Spezialist:innen vom Standort Zürich bei einem GU+-Mandat mitzuwirken. Die Mitarbeitenden der Gruner Umweltabteilung wurden ihrerseits fachlich im Bereich Amphibien- und Reptilienschutz, Hydrogeologie für die Grundwasserüberwachung und Moorschutz durch drei externe Spezialisten unterstützt. Aufgrund des geringen Terminvorsprungs der Planung auf die Bauarbeiten von nur gerade vier Monaten bei Projektbeginn musste die Planung rollend und Planung wie Ausführung Hand in Hand erfolgen. Auch die Absprache mit den betroffenen Umweltfachstellen, den Grundeigentümern sowie die Bewilligung der Ausführungspläne beim Auftraggeber musste unter hohem Zeitdruck und mit entsprechend reibungsloser Kommunikation erfolgen.

Wir durften in diesem komplexen Projekt als Umweltbaubegleitung (kurz UBB) eine Vielzahl spannender Aufgaben ausüben und konnten unsere vielfältigen Kompetenzen in den unterschiedlichsten Teilbereichen gewinnbringend einsetzen. Zu unseren Aufgaben zählte die bodenkundliche Baubegleitung (BBB) inkl. der Begleitung von zwei Terrainaufwertungen, die ökologische Baubegleitung (ÖBB) inkl. der Erstellung zahlreicher landschaftspflegerischer Begleitpläne, der Erstellung von ephemeren Tümpeln, eines Moorregenerationsprojektes, die Erstellung zweier Wildtierbrücken, einer Wildtierunterführung, knapp einem Dutzend Kleintierdurchlässe und mehreren Kilometern an Amphibienleitstrukturen. Während der Bauphase waren die Bekämpfung von invasiven Neophyten sowie einer Aushubbegleitung inklusive der Sanierung einer Altlast im Bereich der Moorregeneration und der neuen Strassenführung des Autobahnzubringers sowie die Kontrolle von russenden Partikelfiltern drei zentrale Themen der Baubegleitung.

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