Bauen mit nachhaltigem Tragwerk

Integrale Planung mit der ganzheitlichen Sichtweise

Der Holzbau prägt gegenwärtig die Schweizer Bauwirtschaft. Bezüglich Nachhaltigkeit und Behaglichkeit können Holzbauten je nach Einsatz und Lage deutliche Vorteile gegenüber Mauerwerk-, Beton- oder Stahlbauten vorweisen. Mit dem neuen Kompetenzzentrum Holzbau um Mario Hess hievt sich Gruner auf das nächste Level und bietet ganzheitliche Leistungen in diesem Bereich.

Heute haben rund 10% der neu gebauten Häuser in der Schweiz ein Tragwerk aus Holz oder einer Holz-Mix-Konstruktion – Tendenz steigend. Denn in Sachen Nachhaltigkeit weist Holz viele Vorteilen gegenüber den am häufigsten eingesetzten Materialen auf und kann damit viel zur angepeilten CO2-Reduktion der Baubranche beitragen:

• Holz ist ein natürlicher einheimischer Baustoff und wächst nach. Ein Kubikmeter Holz bindet durchschnittlich ca. eine Tonne CO2 und dient während der Nutzung im Bauwerk als Kohlenstoffsenke.
• Holz setzt in der Herstellung beziehungsweise Verarbeitung und Entsorgung weniger CO2 frei.
• Holz hat im Vergleich zu anderen Tragwerksmaterialien ein besseres Gewicht-Festigkeits-Verhältnis. Durch die leichte Bauweise ist eine Verdichtung des Bestandes einfach möglich, zudem werden Massnahmen für die Fundation minimiert.
• In Kombination mit der 3D Planung kann durch die witterungsunabhängige Vorfertigung wesentlich schneller und effizienter gebaut werden.
• Die Wiederverwendung und Kaskadennutzung ganzer Bauteile sind bereits heute möglich.

Zudem hat Holz nachweislich einen beruhigenden Effekt auf die Menschen und ihre Gesundheit in Gebäuden. Allerdings gibt es beim Bau von Holzbauten einiges zu beachten, wenn alle Vorteile des Materials über den gesamten Lebenszyklus realisiert werden sollen. Um die verschiedenen Brand-, Schallschutz-, Feuchteschutz- sowie die statischen und konstruktiven Anforderungen zu erfüllen, werden Holzbauten aus mehrschichtigen Bauteilen erstellt und jeweils spezifisch auf das vorhandene Projekt optimiert. Zudem ist das Montage- und Witterungskonzept von grosser Wichtigkeit. Eine integrale Planung ist somit unumgänglich. Mit dem Kompetenzzentrum Holzbau hat Gruner nun eine Plattform von ausgebildeten Fachplanern, welche die Prozesse und Besonderheiten von Holzbauten kennen, um rund um das Holztragwerk herum zu planen: sei es das Baumanagement, die Bauphysik, den Brandschutz oder auch die Gebäudetechnik. Mussten früher ein Bauingenieur und ein Holzbauingenieur separat beauftragt werden, können beide Bereiche durch Gruner auf einem hohen technischen Niveau abgedeckt werden. Frühzeitig in ein Projekt eingebunden, kann Gruner so mit einer ganzheitlichen Sichtweise beitragen, Entscheidungen fundierter zu treffen, um optimale Lösungen beim Bauen und beim Bauwerk zu erhalten.

Das neue Gruner Kompetenzzentrum Holzbau, welches interdisziplinär die Projekte rund um den Holzbau mit Mitarbeitenden aus allen Geschäftsbereichen koordiniert, wird geführt von Mario Hess. Er stiess Anfang September 2022 zu Gruner und bringt langjährige Projekterfahrung aus einem etablierten Holzbauingenieurbüro als Holzbauingenieur und Brandschutzplaner mit. So war er als Holzbauingenieur für das heute höchste Holzhochhaus der Schweiz hautnah dabei, als Holz als Baumaterial weiterentwickelt wurde. Daneben war er massgebend an vielen innovativen Projekten beteiligt, die nationale und internationale Anerkennungen erhielten. Der Gastropavillon den Premio de Arquitectura Española Internacional (PAEI), der Bürobau von Max Felchlin erhielt den Hochparterre «Die Besten 2019» Architektur Silber und die Wohnüberbauung Moos in Cham den Hochparterre «Die Besten 2020» Architektur Gold sowie den Prix Lignum 2021 Zentrum, 1. Rang.

Gruner bietet ein komplettes Angebot an Planungs- und Ingenieursdienstleistungen über den gesamten Bauprozess – von der Vorstudie über die Planung und Bauleitung bis hin zum Betrieb, zur Sanierung oder Demontage. Mit der Verstärkung der Kompetenzen im Holzbau können wir als Unternehmen noch gesamtheitlicher und fundierter mit unseren Kunden diskutieren, welche Materialien und welche Bauart für das Gebäude in Sachen Wirtschaftlichkeit, Nutzen oder Ökologie optimal sind.