Nachhaltigkeit
Photovoltaik
Der Gebäudesektor der Schweiz ist für einen Viertel der Treibhausgasemissionen und für zwei Drittel des Gesamtstrombedarfs verantwortlich. Photovoltaiksysteme werden in Zukunft bei der Reduktion des Strombedarfs sowie Treibhausgasemissionen eine Schlüsselrolle einnehmen. Mittels gekoppelten solaren und thermisch-energetischen Gebäudesimulationen lassen sich einerseits geeignete Dach- und Fassadenflächen für Photovoltaik eruieren und andererseits projektspezifisch sowie modellbasiert der jährliche Strombedarf des Gebäudes prognostizieren. Durch die Erhebung des Photovoltaik-Ertrags sowie Strombedarfs des Gebäudes können Kennwerte wie der Eigenstromverbrauch und der Autarkiegrad bestimmt werden. Für einen nachhaltige Betrieb des Gebäudes sollte ein hoher Autarkiegrad Ziel eines Photovoltaiksystems sein.
Mehrwert
Mit unserem Know-how können wir Sie in ihrem Bauvorhaben unterstützen. Unser Expertenteam gibt Ihnen gerne nähere Auskunft. Unsere Dienstleistungen sind:
- Besonnungsstudien unter Berücksichtigung der umliegenden Bebauungen und Topografie
- Tageslichtsimulationen mit Berechnung des Tageslichtquotienten
- Variantenstudien zur Optimierung der Tageslichtversorgung in Räumen
- Ertragsanalysen von Photovoltaik und solar-thermischen Anlagen
- Projektspezifische sowie modellbasierte Strombedarfsanalysen mittels thermisch-energetischer Gebäudesimulationen
Downloads
Leistungsblatt Tageslicht-, Verschattungs- und Solaranalysen
Optimale Tageslichtnutzung
Schon ab Wettbewerbsphase lassen sich die Einwirkungen von Design Entscheidungen wie z.B. die Grösse von Fenstern oder festehender Verschattung, Platzierung von Oblichtern und die Nutzung verschiedener Innenoberflächen auf die Tageslichtversorgung von Räumen mittels Computersimulationen untersuchen und optimieren. Dabei können dutzende Varianten simuliert und sich gegenübergestellt werden, um eine optimale Variante für das Gebäude und deren Bewohner zu finden.
Tageslichtquotient
Eine hohe Tageslichtversorgung spielt für den visuellen Komfort und das Wohlbefinden eine wichtige Rolle und ist eine Bedingung für Zertifikate wie SNBS, LEED, BREEAM und MINERGIE ECO. Der Tageslichtquotient wird mit einem standortunabhängigen Beleuchtungsmodell, dem CIE-Overcast-Day, berechnet. Der CIE-Overcast-Day simuliert einen bewölkten Himmel ohne Sonne. Als adäquate Beleuchtung gilt nach der CIBSE (Chartered Institution of Building Services Engineers) ein Tageslichtquotient zwischen 2-5 %.
Licht und Schatten
Verschattungssimulationen geben Auskunft über die Fremdverschattung von Umgebungsbebauungen sowie Eigenverschattung von Innenhöfen und Gebäudeüberhängen. Der Schattengang kann standortabhängig und zu jedem beliebigen Zeitpunkt des Jahres berechnet werden.
Solares Potential
Mittels Computersimulationen lässt sich das Solarpotential von Gebäude- und Arealflächen modellbasiert in Abhängigkeit der örtlichen Verschattung berechnen, sowie Investitionskosten und Amortisationszeit von Photovoltaikanlagen abschätzen.
Energetische Simulationen
Dynamische Gebäudesimulationen bilden die Bedarfsseite des Gebäudes ab unter Berücksichtigung der Nutzung, Bauphysik und Gebäudetechnik. Auf die Planungsphase abgestimmte Simulationsmodelle können den jährlichen Stromverbrauch des Gebäudes oder Areals modellbasiert prognostizieren.
Eigenverbrauchsquote Autarkiegrad
Die Eigenverbrauchsquote ist der Anteil des selbst genutzten Stroms am produzierten Strom und der Autarkiegrad ist der Anteil von selbst genutztem Strom am Gesamtstromverbrauch. Je höher der Autarkiegrad desto unabhängiger ist das Gebäude vom Stromnetz, da der Eigenverbrauch des PV-Stroms hoch ist. Für eine hohe Eigenversorgung ist ein Autarkiegrad von 60 – 80 % realistisch.