Standortanalyse

Tageslicht, Verschattung, Solarpotential

Ein Grossteil unserer Zeit verbringen wir in geschlossenen Räumen. Umso wichtiger ist daher eine gute Tageslichtversorgung, die sich positiv auf das Wohlbefinden auswirkt. Das flackerfreie Licht unterstützt den Menschen auch bei schwierigen Sehaufgaben und bietet die höchste Farbwiedergabe. Neben den Auswirkungen auf das Sehen unterdrückt der Blauanteil im Tageslicht die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin. Genügend Tageslicht steigert das Wohlbefinden, macht wach und erhöht die Konzentration bzw. die Produktivität. Der Tageslichtquotient ist ein Mass für die Tageslichtversorgung von Räumen und gibt das Verhältnis der Beleuchtungsstärke im Raum zur Beleuchtungsstärke draussen bei bedecktem Himmel an und ist von Faktoren wie geografische Lage, Bebauungen, Architektur, Oberflächen und Glaseigenschaften abhängig. Schon ab Wettbewerb unterstützen Tageslichtsimulationen die Fachplanung bei der Findung einer auf visuellen Komfort optimierten Entwurfsoption und helfen bei der Erfüllung der Tageslichtanforderungen von Zertifikaten wie SNBS, LEED, BREEAM und MINERGIE ECO.

Nachhaltigkeit Photovoltaik

Der Gebäudesektor der Schweiz ist für einen Viertel der Treibhausgasemissionen und für zwei Drittel des Gesamtstrombedarfs verantwortlich. Photovoltaiksysteme werden in Zukunft bei der Reduktion des Strombedarfs sowie Treibhausgasemissionen eine Schlüsselrolle einnehmen. Mittels gekoppelten solaren und thermisch-energetischen Gebäudesimulationen lassen sich einerseits geeignete Dach- und Fassadenflächen für Photovoltaik eruieren und andererseits projektspezifisch sowie modellbasiert der jährliche Strombedarf des Gebäudes prognostizieren. Durch die Erhebung des Photovoltaik-Ertrags sowie Strombedarfs des Gebäudes können Kennwerte wie der Eigenstromverbrauch und der Autarkiegrad bestimmt werden. Für einen nachhaltige Betrieb des Gebäudes sollte ein hoher Autarkiegrad Ziel eines Photovoltaiksystems sein.

Mehrwert

Mit unserem Know-how können wir Sie in ihrem Bauvorhaben unterstützen. Unser Expertenteam gibt Ihnen gerne nähere Auskunft. Unsere Dienstleistungen sind:

  • Besonnungsstudien unter Berücksichtigung der umliegenden Bebauungen und Topografie
  • Tageslichtsimulationen mit Berechnung des Tageslichtquotienten
  • Variantenstudien zur Optimierung der Tageslichtversorgung in Räumen
  • Ertragsanalysen von Photovoltaik und solar-thermischen Anlagen
  • Projektspezifische sowie modellbasierte Strombedarfsanalysen mittels thermisch-energetischer Gebäudesimulationen

Leistungsblatt Tageslicht-, Verschattungs- und Solaranalysen

Optimale Tageslichtnutzung

Schon ab Wettbewerbsphase lassen sich die Einwirkungen von Design Entscheidungen wie z.B. die Grösse von Fenstern oder festehender Verschattung, Platzierung von Oblichtern und die Nutzung verschiedener Innenoberflächen auf die Tageslichtversorgung von Räumen mittels Computersimulationen untersuchen und optimieren. Dabei können dutzende Varianten simuliert und sich gegenübergestellt werden, um eine optimale Variante für das Gebäude und deren Bewohner zu finden.

Tageslichtquotient

Eine hohe Tageslichtversorgung spielt für den visuellen Komfort und das Wohlbefinden eine wichtige Rolle und ist eine Bedingung für Zertifikate wie SNBS, LEED, BREEAM und MINERGIE ECO. Der Tageslichtquotient wird mit einem standortunabhängigen Beleuchtungsmodell, dem CIE-Overcast-Day, berechnet. Der CIE-Overcast-Day simuliert einen bewölkten Himmel ohne Sonne. Als adäquate Beleuchtung gilt nach der CIBSE (Chartered Institution of Building Services Engineers) ein Tageslichtquotient zwischen 2-5 %.

Schattenwurf von Hochhäusern

Nach dem Planungs- und Baugesetz (PBG) zählen Bauten mit einer Gebäude- oder Fassadenhöhe von mehr als 25m zu Hochhäusern und können durch ihren Schattenwurf Nachbargrundstücke wesentlich beeinträchtigen. Bei bewohnten Gebäude sowie überbaubare Flächen dürfen an mittleren Wintertagen nicht länger als drei Stunden (Kanton Zürich) verschattet sein. Die Beschattungsdauer ist grafisch mittels einem Schattendiagramm nachzuweisen.

Eigenverbrauchsquote Autarkiegrad

Die Eigenverbrauchsquote ist der Anteil des selbst genutzten Stroms am produzierten Strom und der Autarkiegrad ist der Anteil von selbst genutztem Strom am Gesamtstromverbrauch. Je höher der Autarkiegrad desto unabhängiger ist das Gebäude vom Stromnetz, da der Eigenverbrauch des PV-Stroms hoch ist. Für eine hohe Eigenversorgung ist ein Autarkiegrad von 60 – 80 % realistisch.

Licht und Schatten

Verschattungssimulationen geben Auskunft über die Fremdverschattung von Umgebungsbebauungen sowie Eigenverschattung von Innenhöfen und Gebäudeüberhängen. Der Schattengang kann standortabhängig und zu jedem beliebigen Zeitpunkt des Jahres berechnet werden.

Solares Potential

Mittels Computersimulationen lässt sich das Solarpotential von Gebäude- und Arealflächen modellbasiert in Abhängigkeit der örtlichen Verschattung berechnen, sowie Investitionskosten und Amortisationszeit von Photovoltaikanlagen abschätzen.

Energetische Simulationen

Dynamische Gebäudesimulationen bilden die Bedarfsseite des Gebäudes ab unter Berücksichtigung der Nutzung, Bauphysik und Gebäudetechnik. Auf die Planungsphase abgestimmte Simulationsmodelle können den jährlichen Stromverbrauch des Gebäudes oder Areals modellbasiert prognostizieren.

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